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Rhodesian Ridgeback

Das Kennzeichen des Rhodesian 
Ridgeback, der Ridge auf dem Rücken.

Geschichte
Dass der Rhodesian Ridgeback bereits lange existiert, ist durch überlieferte Darstellungen und Reisebeschreibungen bewiesen. So bildete David Livingstone in einem 1857 erschienenen Buch Hottentotten mit einem Hund ab, der die typische Haarbürste deutlich zeigt. Die ersten Missionare, Großwildjäger und europäischen Handelsreisende fanden die Hunde mit dem merkwürdigen Rückenkamm bei der einheimischen Bevölkerung vor, als sie ins Land kamen. Wahrscheinlich begegnete ihnen damit eine Hunderasse, deren Ursprung weit in die afrikanische Vergangenheit zurückgeht. Die Hottentotten jagten mit den Gratrückenhunden die Löwen, die die Rinderherden bedrohten, und die Bantus hielten sie als einziges Haustier. Mit der Zeit ergab sich, dass die mitgebrachten Hunde der Europäer eingekreuzt wurden. Der Rückenkamm setzte sich immer wieder durch, doch erhielt der Rhodesian Ridgeback mehr Größe und Wucht. Der Gebrauchszweck formte auch bei diesem Hund die äußere Gestalt; er musste so robust sein, dass er den klimatischen Verhältnissen standhielt und auf der Jagd oder als Hirtenhund auch vor Löwen nicht zurückschreckte. Nachdem 1874 ein Missionar zwei der von den Buren "Pronkrug" genannten Hunde nach Rhodesien (heute Simbabwe) mitbrachte und diese sich bei der Großwildjagd bewährten, begann man dort ebenfalls mit der Zucht. Dort wurde auch 1902 der erste Klub für die Zucht der Rasse ins Leben gerufen. Der zweite endgültige Anlauf wurde von F. Barnes unternommen, der den Rhodesian Ridgeback-Club gründete und einen Standard aufstellte. Der Originalstandard wurde 1922 bei der FCI hinterlegt, erfuhr aber im Laufe der Jahre einige Änderungen. Als Ursprungsland wird Südafrika angegeben. Seinen Namen hat der Rhodesian Ridgeback (rhodesischer Gratrücken) vom bereits erwähnten Fellstreifen. In Südafrika wird dieser Streifen auch Pronk genannt (daher auch Pronkrug).

Rassebeschreibung
Starker, muskulöser und aktiver Hund, harmonisch in seinen Umrisslinien und fähig, große Ausdauer mit zufriedenstellender Geschwindigkeit zu entwickeln. Der Kopf soll lang sein mit zwischen den Ohren ziemlich breitem Schädel. Im Ruhezustand darf die Stirn keine Falten bilden. Die obere Linie des Kopfes wird von dem gut ausgebildeten Stop unterbrochen. Der Fang ist lang, tief und kräftig mit geraden, starken Kiefern und einem Scherengebiss, das gut entwickelte Zähne aufweist. Die Lefzen liegen eng und straff an den Kiefern an. Die Augen stehen mäßig auseinander und sind rund, hell und blitzend, mit intelligentem Ausdruck, in der Farbe immer zum Fell passend. Ziemlich hoch und breit angesetzt sind die mittelgroßen Ohren, die zu einer abgerundeten Spitze zusammenlaufen und eng am Kopf anliegen. Die Nase des Rhodesian Ridgeback ist schwarz oder braun, zur Fellfarbe passend; andere Farben sind nicht gestattet. Der Rücken ist kraftvoll, die Lenden stark, muskulös und leicht aufgezogen. Die Rute ist am Ansatz stark, wird zur Spitze hin gleichmäßig dünner und ist nie grobschlächtig. Sie wird in leichter Krümmung, aber nie eingerollt getragen. Das Fell muss kurz, dicht und glatt und glänzend sein. Der Standard verlangt den Hund hellweizen- bis rotweizenfarben. Das Kennzeichen der Rasse ist die Haarleiste am Rücken, deren Haarstrich entgegen dem des übrigen Rückenfells gerichtet ist. Sie muss klar abgegrenzt sein, symmetrisch und nach hinten zulaufen, unmittelbar hinter den Schultern beginnen und bis zur Verbindungslinie der Hüftknochen reichen. Sie hat zwei identisch geformte Kronen, die einander genau gegenüberliegen und deren Hinterrand nicht weiter hinten liegt als ein Drittel der gesamten Haarleistenlänge.

Charakteristika Rhodesian Ridgeback
FCI-Nomenklatur FCI-Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen; Sektion 3 Verwandte Rassen; FCI-Standard-Nummer 146
Herkunftsland Südafrika
Größe groß
Höhe und Gewicht 61 - 69 cm bei 30 - 39 kg
Pflege pflegeleicht, täglich bürsten
Wesen angenehmer Charakter, unerschrocken, sehr beweglich und ausdauernd
Gebrauchstüchtigkeit vielseitig einsetzbar, heute vorrangig Begleithund
Lebenserwartung 12 - 14 Jahre

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